Stadtführung Bochum
Die kreisfreie Stadt Bochum liegt in Nordrhein-Westfalens Ruhrgebiet und ist eines der Oberzentren des Bundeslandes.
Bochum gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg und liegt zwischen der Emscher im Norden und der Ruhr im Süden.
Anfang des zwölften Jahrhunderts hieß Bochum noch Bokheim. „Bok“ hieß im Niederdeutschen Buche, also war damit „das Heim bei den Buchen“ gemeint.
Die Endung -heim, die viele norddeutsche Städte trugen, verkürzte sich im Laufe der Zeit auf die Endung -um.
Bochum hat heute über 370.000 Einwohner, einunddreißig Stadtteile und sechs Stadtbezirke. Bereits 1905 schaffte Bochum den Sprung zur Großstadt.
Bochum, die einstige Industriestadt
Von der einstigen Industriestadt ist heute nicht mehr viel zu sehen, während die Schrebergärten als Rückzugsräume bis heute nicht an Popularität verloren haben. Auch sonst wurde es immer grüner in Bochums Stadtgebiet.
Der Kohlebergbau und die Stahlerzeugung gerieten mehr und mehr in den Hintergrund, während Wissenschaft und Dienstleistung an Bedeutung gewannen. Im Jahr 1975, zwei Jahre, bevor die letzte Bochumer Zeche schloss, wurde das kreisfreie Wattenscheid mit über siebzigtausend Einwohnern eingegliedert.
Heute gibt es elf Naturschutzgebiete und viele Parkanlagen in der Stadt.
Der Stausee Kemnader See an der Ruhr ist ein Naherholungsgebiet mit vielen Freizeitangeboten und Touristenattraktionen.
Kulturdenkmäler
Die älteste (und bis 1965 einzige) Kirche der Stadt (und eine der zwölf ältesten in Westfalen) ist die Propsteikirche St. Peter und Paul.
Vom Bismarckturm, einem Denkmal im Stadtpark, kann man wunderbar über das Stadtgebiet bis nach Essen und Gelsenkirchen blicken.
Im Inneren des Turmes gibt es eine Ausstellung über den verehrten Reichskanzler und Ehrenbürger Bochums Otto von Bismarck.
Theaterstadt
Im Jahr 1919 wurde Bochum Theaterstadt. Es folgten die Auszeichnungen Universtitätsstadt (1965), Musical-Stadt (1988) und schließlich Kulturhauptstadt Europas (2010).
In Bochum gibt es ein dutzend großartige Museen (zum Beispiel das weltweit größte Bergbaumuseum und Wahrzeichen Bochums, das Deutsche Bergbaumuseum oder das Eisenbahnmuseum), auf rund dreißig Bühnen wird Theater gespielt und das seit 26 Jahren aufgeführte „Starlight Express“ ist mit über fünfzehn Millionen Besuchern das weltweit erfolgreichste Musical.
Die Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten und fast immer gibt es irgendwo eine tolle Veranstaltung, oft auch internationaler Art (zum Beispiel das jährlich stattfindende Musikfestival Bochum Total).
Einkaufen & Erleben in Bochum
Eines der größten Einkaufszentren Deutschlands ist der 1964 fertiggestellte Ruhr-Park im Stadtteil Harpen.
Am Kuhhirtendenkmal gibt es eine große Einkaufsmeile und die Einkaufszentren City Point und Drehscheibe vereinen über siebzig Fachgeschäfte unter ihren beiden Dächern.
Wochenmärkte gibt es mehr als zehn verschiedene in der Stadt.
Ein Großteil des Nachtlebens findet im „Bermuda3eck“ statt, das überregional bekannt und beliebt ist.
In der Kortum- und Brüderstraße und weiteren Nebenstraßen wird Abwechslung groß geschrieben, so dass für Jeden das Passende zu finden sein dürfte. Zudem gibt es in jedem Stadtteil eine eigene kleine gastronomische Welt.
Der „Kulturbahnhof Langendreer“ im Gebäude des denkmalgeschützten ehemaligen Bahnhofs im Jugendstil von 1907/1908 ist ein soziokulturelles Zentrum, das ein reiches Veranstaltungsangebot vorweisen kann,
das von politischen Aufführungen und Kabarett über Theater- und Musikaufführungen, zu Parties, Kino und Gastronomie geht.
Auch das Filmfestival "Blicke" ist über Bochums Stadtgrenzen hinaus bekannt und wird für sein multikulturell geprägtes Programm geschätzt.
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