Stadtführung Celle


Die Residenzstadt Celle ist eine Kreisstadt sowie eine große selbstständige Stadt im Landkreis Celle im Bundesland Niedersachsen.

Celle liegt im Tal der Aller. Die Flüsse Fuhse und Lachte münden im Stadtgebiet in den Nebenfluss der Weser. Durch die Flüsse entstanden großartige landschaftliche Gebiete. Auch der nahegelegene Naturpark Südheide bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Die Dammaschwiese dient der Naherholung und Freizeitgestaltung. Sie kann geflutet werden und wird im Winter gerne als beleuchtete Eisbahn genutzt.

Celle wurde im Jahr 985 zum ersten Mal urkundlich als Kellu („Siedlung am Fluss“) erwähnt.

1378 wurde Celle der Wohnsitz der Herzöge von Sachsen-Wittenberg und Celle bekam eine Stadtmauer, Stadttore und Wassergräben. Die Stadtmauer ist heute noch fragmentarisch erhalten.

Zwischen 1665 und 1705 florierte Celle unter dem damaligen Herzog Georg Wilhelm. Das barocke Schlosstheater wurde erbaut und Italienische und Französische Gärten wurden angelegt. Nach dem Tod des Herzogs ging Celle an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Celle wurde für den Verlust des Status als Residenzstadt mit Verwaltungsweinrichtungen wie dem Zuchthaus und dem Landgestüt entschädigt, womit der Wandel zur Beamten- und Juristenstadt begann. In Celle befindet sich eine Justizvollugsanstalt, Teile des Oberlandesgerichts Niedersachsen und das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen.

Historische Bauten und Sehenswürdigkeiten


Das Celler Schloss mit Bausubstanz aus der Renaissance und dem Barock war im vierzehnten Jahrhundert eine Wasserburg. Als späterer Regierungssitz wurde es etliche Male umgebaut und erweitert. Seit 1671 beherbergt das Schloss das Residenzmuseum und das Schlosstheater. Das Barocktheater ist das älteste in Europa und wartet mit erstklassigen Inszenierungen auf. Die Schlosskapelle ist eines der wichtigsten Zeugnisse norddeutscher Renaissancekunst.

Das Alte Rathaus mit gotischen Gewölben aus dem Jahr 1292 ist denkmalgeschützt.

Das Neue Rathaus wurde am Rande der Altstadt in in einer ehemaligen Kaserne, einem großen neugotischen Backsteingebäude, kurz vor der Jahrtausendwende eröffnet. Auf dem ehemaligen Gelände der Heidekaserne wurde etwa zur gleichen Zeit der Stadtpark angelegt.

Die malerische Altstadt blieb im Zweiten Weltkreig unbeschadet, wodurch heute noch mehr als vierhundert Fachwerkhäuser wie die Celler Synagoge und das Hoppener Haus zu sehen sind.

In der verkehrsberuhigten und großzügigen Fußgängerzone macht Einkaufen Freude. Viele inhabergeführte Geschäfte bieten regionale Qualität bei ausführlicher Beratung, es gibt aber auch Kaufhäuser mit großem Sortiment.

Südlich der Altstadt, im historischen Französische Garten, befindet sich das 1927 gegründete Niedersächsische Landesinstitut für Bienenkunde, das unter Anderem Untersuchungen zur Marktüberwachung von Honig durchführt.

Bevor die Transporte ab dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts auf Straßen und Schienen verlagert wurden, war der Hafen in Celle ein wichtiger Umschlagplatz. Bis in die siebziger Jahre kamen noch Getreide und Salz per Schiff nach Celle. Heute ist der Hafenbetrieb nur noch touristischer Art.

Seit über hundert Jahren finden im Niedersächsischen Landgestüt die Celler Hengstparaden statt, die immer ein besonderes Erlebnis sind. Jüngst wurde das Programm erweitert, so dass neben dem bisherigen umfangreichen Angebot nun auch Künstler, Handwerker und Blumenzüchter ihre Werke präsentieren. Neben der Pferdezucht geht es auch um Hunde und die Jagd.

Das 24-Stunden-Kunstmuseum kann außerhalb der Öffnungszeiten von außen besichtigt werden. Verschiedene Installationen verweben das Museumsinnere mit der städtischen Umgebung.

Das Kulturzentrum Celle auf dem Gelände der CD-Kaserne ist eines der größten Jugendzentren Norddeutschlands. Neben dem Streetballplatz treffen Skater auf BMX-Fahrer und zeigen ihr Können beim jährlichen Wettbewerb.

In Celle leben über 70.000 Einwohner in siebzehn Stadtteilen. Die Stadt gilt als vielfältig, aufgeschlossen und modern.

 
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