Stadtführung Coburg


Die kreisfreie Stadt Coburg liegt im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern und gehört zur Metropolregion Nürnberg. Coburg ist ein Oberzentrum und wird vom Landkreis Coburg umschlossen, der ebenfalls zur Metropolregion Nürnberg gehört und dessen Verwaltung (das Landratsamt Coburg) sich in Coburg befindet.

Die Lauter (oder der Lauterbach) mündet am nördlichen Innenstadtrand in die Itz, einen rechten Nebenfluss des Mains, der ebenfalls durch Coburg fließt. Im Stadtteil Neuses verbindet sich die Lauter mit der Sulz.

Zwischen 1586 und 1633 war die Stadt Hauptstadt und Residenz des Herzogtums Sachsen-Coburg. Der damalige Herzog Johann Casimir ließ einige Renaissancebauten errichten, die das Stadtbild bis heute prägen.

Coburg besteht aus dreizehn Stadtteilen.
Im Itztal der Kernstadt (Coburg Stadt) leben rund zwei Drittel von fast 42.000 Einwohnern.
Die östlichen Stadtteile Neu- und Neershof und Rögen sind noch sehr dörflich geprägt.

Hauptsächlich entlang der früheren ringförmig verlaufenden Stadtmauer mit ihren Resten vom Spital- Ketschen- und Judentor wurden viele neugotische Bürgerhäuser auf deren Resten erbaut. Dieser Promenadenring gilt als besonderes Merkmal europäischer Architektur und erlaubt eine schöne Aussicht auf die am früheren Stadtgraben verlaufenden Grünanlagen und Plätze. Zudem verleiht er der Altstadt einen weiträumigen Glanz.

Die Veste Coburg auf dem Festungsberg wurde 1225 erstmals urkundlich erwähnt und ist eine der größten und am besten erhaltenen deutschen Burganlagen, die die Kunstsammlungen der Adelsfamilie beherbergt. Im siebzehnten Jahrhundert wurde die Burg zu einer Festung umgebaut.

Unterhalb der Burg befinden sich der Schlossplatz, das Residenzschloss Ehrenburg (mit einem Museum und der Landesbibliothek), das Palais Edinburgh, das klassizistische Landestheater und die Arkaden als Übergang zum Hofgarten, die ein bayerisches Baudenkmal sind.

Der Coburger Hofgarten von 1681 wird gern zur Naherholung genutzt. Ab 1912 wurde am Rand des Gartens ein Gebäude für das 1844 gegründete Naturkundemuseum erbaut, das seit 1914 dort untergebracht ist.

Die älteste Kirche der Stadt ist die Moritzkirche im Zentrum. Ihr Bau erstreckte sich von 1320 bis 1586.

Am Marktplatz aus dem fünfzehnten Jahrhundert stehen das Rathaus (ein Wahrzeichen Coburgs) und das üppig verzierte Stadthaus von 1601.
Auf der Mitte das Platzes steht das Prinz-Albert-Denkmal, das Königin Viktoria der Heimatstadt ihres verstorbenen Mannes schenkte.
Vom Marktplatz gelangt man über sieben Gassen in die Altstadt.

In Coburg gibt es außergewöhnlich viele Jugendstilbauten wie das Sonnenhaus von 1902, das Eichmüllersche Haus von 1903 oder das Ernst-Alexandrinen-Volksbad aus dem Jahr 1907.

Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts verlegte die HUK-Coburg (die Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a. G.) ihren Sitz nach Coburg. Sie ist der größte Arbeitgeber der Stadt.

Seit 2005 trägt Coburg den Beinamen Europastadt. Dieser wird an Städte vergeben, die sich dem europäischen Austausch in besonderem Maße widmen.

Die Stadt setzt sich mit innovativen Ideen zudem stark für die digitale Zukunft des mittelständischen Einzelhandels ein, der durch eine erfolgreiche Verbindung von Online-Handel und dem Einkauf vor Ort profitieren soll.

Die Dauerausstellung im Coburger Puppenmuseum ist ein Erlebnis für Jung und Alt.
 
www.vicity.de